- Jurij Wladimirowitsch
- Jurij Wladimịrowitsch,genannt Jurij Dolgorụkij (»Langhand«), Fürst von Rostow-Susdal (seit 1125) und Großfürst von Kiew (seit 1149), * um 1090, ✝ Kiew 15. 5. 1157, Sohn Wladimir Monomachs; baute im Nordosten das Fürstentum Rostow-Susdal zu einer militärischen Macht aus (erfolgreiche Kämpfe gegen Nowgorod und die Wolgabulgaren) und gründete eine Reihe von befestigten Orten (u. a. 1152 Pereslawl-Salesskij und Jurjew-Polskij, 1156 Ausbau der Grenzfestung Moskau). 1149 eroberte er erstmals Kiew und behauptete sich endgültig seit 1155 im Besitz der ehemaligen Reichszentrale. Damit schuf er die Grundlage für den Aufstieg des Fürstentums (Wladimir-Susdal) zum bis Ende des 13. Jahrhunderts militärisch stärksten russischen Teilfürstentum.
Universal-Lexikon. 2012.